Entstehungsgeschichte

Seit dem 17. April 1999 steht im Bergischen Museum in Bensberg eine botanische Seltenheit: ein Apfelbaum, der sieben verschiedene Sorten trägt.

Dies ist ein sichtbares Zeichen für die Völkerverständigung und für das friedliche Zusammenleben der sieben Weitreligionen. Das Motto der Gesellschaft für Internationale Völkerverständigung lautet: “Miteinander leben, voneinander lernen und einander verstehen!”

Bei dem Gebetsabend der Religionen am 6.11.1997 in der evangelischen Kirche Bensberg, der auf eine Initiative des Völkerverständigungsgründers Issa Rastegar zurückging, wurde die Idee geboren. Ein Zeichen für das Miteinander der verschiedenen Religionen soll dieser Apfelbaum sein, den der Gartenbauverein Bensberg im Museum am Burggraben gepflanzt hatte.

“Ihr seid alle die Früchte eines Baumes und die Blätter eines Zweiges.” (Baha`ull’ah)

Die verschiedenen Apfelsorten stehen für die sieben Weitreligionen:

  • Christentum “Kaiser-Alexander” Apfel
  • Judentum “Bäumches” Apfel
  • Islam “Danziger Kant” Apfel
  • Hinduismus “Herbst-Kalvjll” Apfel
  • Buddhismus “Roter Eiser“ Apfel
  • Zarathustrische Religion “Gelber Belle fleur” Apfel
  • Baha’i “Croncels“ Apfel

Als Vertreterin der jüdischen Religion spielte die 9 jährige Bella ein wunderbares Stück auf ihrer Geige. Dann gab es ein hinduistisches Gebet, “die Einheit der Religionen” von Mahatma Gandhi.

Worte und Gebete von Pfarrer Graf und Kaplan Wolff und ein Gebet für den Frieden der Baha’i folgten.

Dann erläuterte der Vorsitzende des Gartenbauvereins, Herr Schnorbus sehr anschaulich das Pfropfen der Apfelsorten.

Aufpropfen verschiedener Apfelsorten am Baum Der Religionen
Aufpropfen verschiedener Apfelsorten am Baum Der Religionen.

Herr Dr. Vomm, Museumsleiter, war ein vorzüglicher Gastgeber. Bei sehr gutem Apfelsaft und Knabbereien saßen alle anschließend gemütlich beisammen.

Unser Wunsch ist es, jeden Frühling zur Baumblüte und jeden Herbst (leider erst in 3 Jahren)zur Ernte uns wieder unter diesem Baum der Religionen und der Völkerverständigung zu versammeln und für den Weltfrieden zu beten.