Zoroastrismus

Die zoroatrischen Religionen stiftete Zoroaster bzw. (griech; latinisiert) Zarathustra. Er wurde um 630 v. Chr. im heutigen Balch (Afghanistan) geboren und zum Priester ausgebildet. Wegen seiner Überzeugung, dass auch Tiere eine Seele haben, wandte er sich gegen den altiranischen Mithra-Kult mit seinen blutigen Stieropfern.

Als Einsiedler erhält er mit 30 Jahren in einer Vision durch einen Engel eine eine prophetische Sendung des höchsten Gottes Ahura (Herr) Mazdá (allwissend).

Er ist der gute Gott, der Schöpfer des Himmels und der Erde, der Wahrheit und des Lichts, der Geister und Menschen. Als Wächter sittlicher Ordnung belohnt er Gute und bestraft Böse; auch als endzeitlicher Richter.

In der Welt regiert er durch den heiligen Geist und 6 unsterbliche Heilige (den Erzengeln vergleichbar), die zu Schutzgottheiten für Vieh, Feuer, Metall, Erde, Wasser und den Pflanzen werden. Dem guten Geist steht aber der böse Geist der Finsternis gegenüber. ls Prinzip des Bösen verursacht er alles Schlechte, Falschheit und Krankheiten. Die Welt ist in diese beiden Lager gespalten und der Kampf beide Mächte bildet den Kern von Zarathustras Lehre. Des Menschen Aufgabe ist es, sich im Kampf zwischen dem guten und dem bösen Prinzip zu entscheiden und durch ein Leben in Gerechtigkeit dem Reich des Guten zum Sieg zu verhelfen.