Der Buddhismus ist eine Religion, eine Heilslehre und ein Heilsweg. Er hat seinen Ursprung im 6. Jahrhundert vor Christus mit Siddharta Gautama. In den vier edlen Wahrheiten lehrte er die Einsicht in die Ursache menschlichen Leidens und wies mit seinen “achtfachen Pfad” einen Weg zu dessen Überwindung. Durch diese Einsicht wurde Siddharta Gautama zum Buddha.
Er wirkte wie ein Psychotherapeut, der dem leidenden Menschen helfen will, eine Befreiung und Erlösung zu finden und sich mit seiner Beschränktheit und Sterblichkeit abzufinden.
Doch er ist mehr als Psychotherapeut. Er hat in seiner Erleuchtung erfahren, dass nichts stabil ist und nichts in der Welt Bestand hat. Buddha lehrt, sich von seinem eigenen Ich frei zu mahen und den Weg von der Ich-Bezogenheit zur Selbstlosigkeit und Menschlichkeit zu finden.
Der Buddhist versteht die letzte Wirklichkeit — das Absolute — nicht als eine personale Gottheit.